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Sonnenbrillen mit transparentem Gestell: die Brille für Dandys

Die Sonnenbrille in transparent ist ein Stilobjekt, das gleichzeitig Trend und Klassiker ist. Ob matt oder glänzend - transparente Sonnenbrillen aus Acetat entfalten ihre Wirkung mit zarter, aber smarter Eleganz. Kein Wunder feiert sie ein Comeback nach dem anderen. Transparent bedeutet entweder völlig durchsichtig, oder häufig auch mit leichter Farbe, zum Beispiel rosé oder gelb.

Das Glas gibt es in allen Farben - klassisch ist es in grün gehalten, aber auch Glasfarben wie blau, schwarz, grau oder verspiegelt sind sehr beliebt. Die Sonnenbrille mit dem zurückhaltenden transparenten Rahmen gab es schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie wurde vor allem von Dandys getragen und die Brille gilt heute als Stilmittel für den Great Gatsby Look.

Damen wählen die transparente Sonnenbrille für einen moderne Interpretation der Flapper Girls. Das Modell gab es besonders häufig mit grünem Glas, das noch heute als sehr klassisch gilt – insbesondere in der Pantoform oder als runde Sonnenbrille. Seine größte Verbreitung erfuhr die Brille in den 20er bis 40er Jahren, dann auch häufig mit ganz planem Glas. Der Begriff des Dandy entstand schon in der Mitte des 18. Jahrhunderts in England. Er bezeichnete nach einem zeitgenössischen Wörterbuch „junge Leute, die in auffälliger Bekleidung Kirche oder Jahrmarkt besuchen“.

Diese wandten sich gegen die Mode des französischen Hofs; sie lehnten die Perücke ab und ließen sich Anzüge schneidern, die körperbetont waren, woraus sich der moderne Herrenanzug entwickeln sollte. Ende des 19. Jahrhunderts sollte Oscar Wilde das Dandytum prominent verkörpern. Zum Auftreten des Dandys gehört nicht nur die elegante und auffällige Kleidung, sondern auch Humor und Schlagfertigkeit, ebenso wie formvollendete Manieren bei gleichzeitiger Ablehnung von bürgerlichen Normen. Und eine natürlich eine Sonnenbrille in transparent.

Celluloid als erster Kunststoff für Brillen

Das erste flexible Material, das noch mehr als der Draht die Fertigung einer Brillenfassung erleichterte, war Celluloid. Sein erster Fabrikant war Mitte des 19. Jahrhunderts auf der Suche nach einem günstigen Substitut für ein Material für Billiardkugeln gewesen, die aus teurem Elfenbein bestanden. Mit Spritzgusstechnik ließen sich aus dem schmelzbaren und leicht formbaren Celluloid Imitate von Luxusartikeln nicht nur aus Elfenbein, sondern auch aus Schildpatt, Ebenholz, Horn oder Perlmutt in Massenproduktion herstellen. Am bekanntesten ist seine Verwendung für Filmmaterial. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde das Celluloid durch Celluloseacetat ersetzt werden, da es leicht brennbar und witterungsanfällig ist.

Eines der letzten Produkte, die nach wie vor daraus hergestellt werden, ist der Tischtennisball. Celluloseacetat basiert ebenso wie Celluloid auf Naturfasern und zählt damit zu den Biokunststoffen, die restlos abgebaut werden können – trotzdem ist es im Gebrauch lichtbeständig und gegen Witterungseinflüsse geschützt. Neben Brillenfassungen findet es als Textilfaser sowie in Bildschirmen und als Ummantelung von Schnürsenkeln Verwendung. Das thermoplastische Material lässt sich bei Erwärmung leicht biegen und kann somit, im Gegensatz zu Horn oder Holz, sehr einfach an die individuelle Kopfform angepasst werden. Außerdem löst der Stoff, anders als z.B. es bei Metallen möglich ist, keine Allergien aus – für Allergiker wichtig, da die Brille an empfindlichen Stellen mit der Haut in Berührung kommt.

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